sprague grundy theory anfangen
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commit
d3d84a8fcb
7 changed files with 368 additions and 35 deletions
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@ -15,11 +15,20 @@
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\input{inputs/themen}
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\input{inputs/themen}
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\chapter{Einige Spiele}
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\chapter{Einige einführende Spiele}
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\input{inputs/einige_spiele}
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\input{inputs/einige_spiele}
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\chapter{Games}
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\chapter{Games}
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\input{inputs/games.tex}
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\input{inputs/games}
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\chapter{Sprague-Grundy Theorie}
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\input{inputs/sprague_grundy}
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\chapter{Spiele als Zahlen}
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\input{inputs/games_rechnen}
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\chapter{Surreale Zahlen}
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\input{inputs/surreale_zahlen}
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\end{document}
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\end{document}
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@ -11,11 +11,15 @@
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\usepackage{mkessler-vocab}
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\usepackage{mkessler-vocab}
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\usepackage{mkessler-math}
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\usepackage{mkessler-math}
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\usepackage{mkessler-enumerate}
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\usepackage{mkessler-enumerate}
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\usepackage{mkessler-hypersetup}
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%%% Environment setup
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%%% Environment setup
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\usepackage[number in = chapter]{fancythm}
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\usepackage[number in = chapter]{fancythm}
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\NewFancyTheorem[style = thmgreenmarginandfill, group = big]{game}
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\NewFancyTheorem[style = thmgreenmarginandfill, group = big]{game}
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\NewFancyTheorem[style = thmblackmarginandfill, group = big]{talk}
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\NewFancyTheorem[style = thmblackmarginandfill, group = big]{talk}
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\NewFancyTheorem[style = thmblackmargin, group = big]{sanity-check}
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\AddProvidedFancyTheoremToGroup{remark}{big}
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%%% Custom macros for this project
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%%% Custom macros for this project
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@ -7,6 +7,7 @@ Etwas informell meinen wir mit \vocab{Spiel} im Folgenden immer Folgendes:
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\item Beide Parteien verfügen über absolutes Wissen über den Zustand und die Regeln des Spiels
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\item Beide Parteien verfügen über absolutes Wissen über den Zustand und die Regeln des Spiels
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\item Das Spiel enthält keinen Zufall
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\item Das Spiel enthält keinen Zufall
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\end{itemize}
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\end{itemize}
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Aus was ein \vocab{Zug} besteht, hängt natürlich davon ab, welches Spiel gerade gespielt wird.
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Aus was ein \vocab{Zug} besteht, hängt natürlich davon ab, welches Spiel gerade gespielt wird.
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Meistens verliert diejenige Partei, die zuerst nicht mehr ziehen kann.
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Meistens verliert diejenige Partei, die zuerst nicht mehr ziehen kann.
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Das nennt man dann \vocab{Normalspiel}, es gibt aber auch andere Varianten, wie wir sehen werden.
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Das nennt man dann \vocab{Normalspiel}, es gibt aber auch andere Varianten, wie wir sehen werden.
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@ -26,7 +27,7 @@ Eigentlich sollte man auch fordern, dass es kein \enquote{Unentschieden} in den
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Das kann man aber dadurch umgehen, indem wir z.B.~einfach sagen, dass bei einem klassischen
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Das kann man aber dadurch umgehen, indem wir z.B.~einfach sagen, dass bei einem klassischen
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\enquote{Unentschieden} eine vorher gewählte der beiden Parteien gewinnt.
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\enquote{Unentschieden} eine vorher gewählte der beiden Parteien gewinnt.
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\section{Subtraktionsspiel}
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\section{\gm{Subtraktionsspiel}}
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Folgendes Spiel scheint recht verbreitet zu sein und hat eine nicht allzu schwere
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Folgendes Spiel scheint recht verbreitet zu sein und hat eine nicht allzu schwere
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Gewinnstrategie:
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Gewinnstrategie:
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@ -158,7 +159,8 @@ Man kann das ganze aber auch schwerer gestalten:
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und jeder Zug führt somit zu einer ungeraden Zahl.
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und jeder Zug führt somit zu einer ungeraden Zahl.
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\end{proof}
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\end{proof}
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\section{Nim}
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\section{\gm{Nim}}
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\label{sec:nim-einfuehrung}
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\gm{Nim} ist vermutlich eines der bekanntesten Spiele der kombinatorischen Spieltheorie.
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\gm{Nim} ist vermutlich eines der bekanntesten Spiele der kombinatorischen Spieltheorie.
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Auch hier wollen wir zunächst ein bisschen selber spielen und dann eine allgemeine Theorie aufbauen.
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Auch hier wollen wir zunächst ein bisschen selber spielen und dann eine allgemeine Theorie aufbauen.
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@ -227,7 +229,7 @@ Hierzu benötigen wir:
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Damit ist $x \nimsum a_i < a_i$ wie gewünscht.
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Damit ist $x \nimsum a_i < a_i$ wie gewünscht.
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\end{proof}
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\end{proof}
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\section{Hackenbush}
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\section{\gm{Hackenbush}}
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\begin{game}[\gm{Hackenbush (beherrscht)}]
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\begin{game}[\gm{Hackenbush (beherrscht)}]
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Gespielt wird mit einer Anordnung von \vocab{Stäben} (Kanten),
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Gespielt wird mit einer Anordnung von \vocab{Stäben} (Kanten),
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@ -241,17 +243,184 @@ Hierzu benötigen wir:
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Wir werden hier (erstmal) nicht das Ziel haben, alle Positionen von Hackenbush zu klassifizieren.
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Wir werden hier (erstmal) nicht das Ziel haben, alle Positionen von Hackenbush zu klassifizieren.
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\begin{talk}
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\begin{example}
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Hier einige erste Positionen diskutieren und darüber
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Positionen $0$, $1$.
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\begin{itemize}
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\end{example}
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\item ganze Zahlen motivieren
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\item Addition von Hackenbush-Positionen
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\begin{definition}
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\item Dyadische Zahlen
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Das Negative einer Hackenbush-Position entsteht durch Vertauschen der Farben
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\end{itemize}
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aller Stäbe.
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\end{talk}
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\end{definition}
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\begin{example}
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$-1 = -(1)$.
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Das mag erstmal sehr verwirrend aussehen, ist aber dem Fakt geschuldet,
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dass wir das Negativ der Position \enquote{$1$} bereits mit $-1$ benannt haben,
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wobei hier das \enquote{$-$} ein \emph{Vorzeichen} ist,
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wohingegen bei $-(1)$ tatsächlich das \emph{Negative} des Spiels $1$ gemeint ist.
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Unsere Notation ist also so suggestiv, dass wir nicht mehr zwischen den beiden
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Dingen unterscheiden müssen/\allowbreak{}wollen/\allowbreak{}können.
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\end{example}
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\begin{definition}
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\label{def:spiele-vorzeichen-0-fuzzy}
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Sei $G$ ein Spiel. Dann sagen wir, dass
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\begin{enumerate}[p]
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\item $G$ \vocab{positiv} ist, wenn die linke Spielerin eine Gewinnstrategie hat.
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Wir schreiben hierbei $G>0$.
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\item $G$ \vocab{negativ} ist, wenn die rechte Spielerin eine Gewinnstrategie hat.
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Wir schreiben $G<0$.
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\item $G$ \vocab{Null} ist, wenn es eine Gewinnstrategie für die zweite Spielerin gibt.
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Wir schreiben $G=0$.
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% \item $G$ \vocab{fuzzy} ist, wenn es eine Gewinnstrategie für die erste Spielerin gibt.
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% Wir schreiben $G \fuzzy 0$.
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\end{enumerate}
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\end{definition}
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\begin{notation}
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Wir schreiben $\equiv $ für die Übereinstimmung von Spielen.
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Das heißt, $G \equiv H$ bedeutet,
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dass die legalen Züge von $G$ und $H$ in Bijektion stehen.
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\end{notation}
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\begin{remark}
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Noch haben wir keine genaue Definition von Spiel gesehen, mehr dazu später.
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\end{remark}
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\begin{example}
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Wir können also feststellen, dass $-1 < 0$ und $0 < 1$.
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Beachte, dass die \enquote{$0$}, die in dieser Schreibweise auftaucht,
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erstmal rein formal ist, und nicht das Nullspiel, das wir auch definiert hatten.
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\end{example}
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\begin{definition}
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Die Summe von zwei Hackenbush-Positionen entsteht durch deren Vereinigung.
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\end{definition}
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\begin{example}
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$G + 0 \equiv 0$, denn das Nullspiel hat keine legalen Züge.
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In $G + 0$ wird also letztendlich auch nur in der Position von $G$ gezogen,
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das Spiel läuft also gleich ab.
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\end{example}
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\begin{lemma}
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\label{lm:addition-respektiert-groessergleich-null}
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Ist $G \geq 0$ und $H \geq 0$, dann ist auch $G + H \geq 0$.
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\end{lemma}
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\begin{proof}
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Fängt die rechte Spielerin an,
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so kann die linke beide Spiele gewinnen, indem sie immer in dem Teilspiel mit einem
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Zug antwortet, in dem die rechte Spielerin gerade gezogen hat.
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Weil sie beide Teilspiele gewinnt, hat sie dadurch immer einen legalen Zug und gewinnt
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somit letztendlich auch die Summe.
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Fängt die linke Spielerin an, so gibt es nichts zu zeigen.
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\end{proof}
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\begin{definition}
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Wir sagen, dass zwei Hackenbush Positionen \vocab{gleich} sind,
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wenn sie sich spieltechnisch gleich verhalten.
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Das heißt, $G = H$ steht für $G + (-H) = 0$
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im Sinne von
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\autoref{def:spiele-vorzeichen-0-fuzzy}.
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\end{definition}
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\begin{example}
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$ 1 + (-1) = 0$
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\end{example}
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\begin{abuse}
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Wir können jetzt außerdem feststellen,
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dass wir die \enquote{$0$} in $G < 0$ jetzt sowohl als die formale Null
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als auch das Nullspiel verstehen können.
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Denn $G + (-0) \equiv G$, und damit ist $G < 0$ (mit Nullspiel) genau als $G < 0$
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(mit formaler Null) definiert.
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In Zukunft werden wir also nicht mehr zwischen den beiden unterscheiden.
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\end{abuse}
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\begin{proposition}
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\label{prop:hackenbush-kleinergleich-respektiert-gleichheit}
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Die Relation \enquote{$=$} ist eine Äquivalenzrelation auf den \gm{Hackenbush}-Spielen,
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das heißt:
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\begin{enumerate}[p]
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\item $G = G$ für jedes Spiel $G$
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\item Ist $G = H$, so ist auch $H = G$
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\item Ist $G = H$ und $H = I$, so auch $G = I$
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\end{enumerate}
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\end{proposition}
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\begin{proof}
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TODO
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\end{proof}
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Außerdem können wir jetzt unsere Definition von $<$ ausweiten:
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\begin{definition}
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Sind $G$ und $H$ zwei Hackenbush Spiele, so schreiben wir $G < H$ für $G - H < 0$,
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wenn also die rechte Spielerin eine Gewinnstrategie in $G - H$ hat.
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\end{definition}
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An dieser Stelle sollten wir uns davon überzeugen,
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dass sich $\leq $ mit Addition und Subtraktion so verhält,
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wie man es erwarten würde:
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\begin{game}[\gm{Hackenbush (Mischmasch)}]
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\begin{proposition}
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\label{prop:hackenbush-bildet-geordnete-abelsche-gruppe}
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Die \gm{Hackenbush}-Spiele bilden mittels \enquote{$+$} und \enquote{$\leq $}
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eine (partiell) geordnete, abelsche Gruppe.
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Das heißt:
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\begin{enumerate}[p]
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\item \enquote{$+$} ist kommutativ und assoziativ
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\item Jede Position $P$ hat eine negative Position $-P$ mit $P + (-P) = 0$.
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\item Aus $G \leq H$ und $H \leq G$ folgt $G = H$.
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\item Die Ordnung ist mit $\leq $ verträglich, d.h.
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\[
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G_1 \leq G_2 \qquad \iff \qquad G_1 + H \leq G_2 + H
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\]
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\end{enumerate}
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\end{proposition}
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\begin{proof}
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Dass die Addition kommutativ und assoziativ ist, ist bildlich sofort klar.
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Wir zeigen als nächstes, dass $P + (-P)$ ein Nullspiel ist,
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als Gewinnstrategie für die zweite Spielerin kann sie einfach die Züge der ersten
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Spielerin im jeweils anderen Spiel kopieren:
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Zieht die erste Spielerin in $P$, so zieht die zweite in $-P$ und umgekehrt.
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Damit garantiert sie, dass nach ihrem Zug immer wieder zwei zueinander negative Positionen
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vorhanden sind, und sie diese Strategie fortsetzen kann.
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Die zweite Spielerin verliert also nicht, und gewinnt somit, weil das Spiel endlich%
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\footnotemark
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ist.
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Ist $G \leq H$, so gilt $G = H$ (und wir sind fertig) oder $G < H$.
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Analog sind wir fertig oder es gilt $H < G$.
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$H < G$ und $G < H$ können aber nicht gleichzeitig eintreten,
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denn es können natürlich nicht beide Spielerinnen eine Gewinnstrategie haben.
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Zunächst wollen wir nun zeigen, dass die Ordnung überhaupt \enquote{$=$} respektiert.
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Sei hierzu $G \leq H$ und $G = G'$, Dann ist $G - H \geq 0$ und $G ' - G = 0$,
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also nach \autoref{lm:addition-respektiert-groessergleich-null} $G' - H \geq 0$,
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also $G' \geq H$.
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Jetzt ist $G_1 + H \leq G_2 + H$ nach Definition äquivalent zu $G_1 + H - (G_2 + H) \leq 0$,
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also wegen (i) zu $G_1 - G_2 \leq 0$, was genau $G_1 \leq G_2$ entspricht.
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\end{proof}
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\footnotetext{Mehr dazu später, momentan wollen wir das einfach annehmen}
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\begin{remark}
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Wir behaupten an dieser Stelle nur, dass die Ordnung partiell ist.
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In der Tat handelt es sich hier um eine Totalordnung, aber das ist nicht trivial
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und liegt am konkreten Spiel, lässt sich also nicht wie unsere allgemeinen Ergebnisse
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später verallgemeinern, wie wir noch sehen werden.
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\end{remark}
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\section{\gm{Hackenbush Mischmasch}}
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\begin{game}[\gm{Hackenbush Mischmasch}]
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||||||
Dieses Spiel verhält sich grundsätzlich wie Hackenbush,
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Dieses Spiel verhält sich grundsätzlich wie Hackenbush,
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||||||
allerdings gibt es jetzt auch grüne Stäbe,
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allerdings gibt es jetzt auch grüne Stäbe,
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||||||
die von beiden Spielerinnen entfernt werden dürfen.
|
die von beiden Spielerinnen entfernt werden dürfen.
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||||||
|
@ -260,6 +429,8 @@ Wir werden hier (erstmal) nicht das Ziel haben, alle Positionen von Hackenbush z
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||||||
\begin{talk}
|
\begin{talk}
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||||||
Jetzt darüber diskutieren, dass wir \enquote{komische} Positionen erhalten werden:
|
Jetzt darüber diskutieren, dass wir \enquote{komische} Positionen erhalten werden:
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||||||
\begin{itemize}
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\begin{itemize}
|
||||||
|
\item Nim ist eine Teilmenge von Hackenbush geworden
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\item $\nimber 1 \fuzzy 0$
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\item $\nimber 1 \fuzzy 0$
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||||||
|
\item up, down schon einführen?
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\end{itemize}
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\end{itemize}
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||||||
\end{talk}
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\end{talk}
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||||||
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|
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@ -1,5 +1,9 @@
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||||||
\section{Ein abstrakter Blickpunkt auf Spiele}
|
\section{Ein abstrakter Blickpunkt auf Spiele}
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Ziel dieses Kapitels soll es sein, einen formalen Standpunkt auf Spiele zu entwickeln
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und unsere Beobachtungen über die bisherigen Spiele, insbesondere Hackenbush,
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auf standfesten Boden zu bekommen.
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||||||
\begin{definition}
|
\begin{definition}
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||||||
Ein \vocab{Spiel} $G$ besteht aus einer Menge von Positionen
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Ein \vocab{Spiel} $G$ besteht aus einer Menge von Positionen
|
||||||
und einer ausgezeichneten Startposition.
|
und einer ausgezeichneten Startposition.
|
||||||
|
@ -61,9 +65,6 @@
|
||||||
\frac{1}{2^n} = \set{ 0 \suchthat \frac{1}{2^{n-1}} }
|
\frac{1}{2^n} = \set{ 0 \suchthat \frac{1}{2^{n-1}} }
|
||||||
\end{gather*}
|
\end{gather*}
|
||||||
etc.
|
etc.
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||||||
Wir haben noch nicht definiert, wie Spiele \emph{geordnet} sind,
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||||||
aber anhand der suggestiven Benennungen können wir schon vermuten,
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wie die bisher bekannten Spiele sich verhalten.
|
|
||||||
\end{example}
|
\end{example}
|
||||||
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|
||||||
\begin{remark}
|
\begin{remark}
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||||||
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@ -108,19 +109,6 @@ Weil die Notation offensichtlich Redundanz enthält, stellen wir Folgendes fest:
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||||||
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||||||
Wir wollen nun erste Schritte unternehmen, um Spiele ganz \emph{formal} zu klassifizieren:
|
Wir wollen nun erste Schritte unternehmen, um Spiele ganz \emph{formal} zu klassifizieren:
|
||||||
|
|
||||||
\begin{definition}
|
|
||||||
Sei $G$ ein Spiel. Dann sagen wir, dass
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|
||||||
\begin{enumerate}[p]
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||||||
\item $G$ \vocab{positiv} ist, wenn die linke Spielerin eine Gewinnstrategie hat.
|
|
||||||
Wir schreiben hierbei $G>0$.
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|
||||||
\item $G$ \vocab{negativ} ist, wenn die rechte Spielerin eine Gewinnstrategie hat.
|
|
||||||
Wir schreiben $G<0$.
|
|
||||||
\item $G$ \vocab{Null} ist, wenn es eine Gewinnstrategie für die zweite Spielerin gibt.
|
|
||||||
Wir schreiben $G=0$.
|
|
||||||
\item $G$ \vocab{fuzzy} ist, wenn es eine Gewinnstrategie für die erste Spielerin gibt.
|
|
||||||
Wir schreiben $G \fuzzy 0$.
|
|
||||||
\end{enumerate}
|
|
||||||
\end{definition}
|
|
||||||
|
|
||||||
\begin{notation}
|
\begin{notation}
|
||||||
Schreibe $G \geq 0$ für $G = 0$ oder $G > 0$, analog $G \leq 0$.
|
Schreibe $G \geq 0$ für $G = 0$ oder $G > 0$, analog $G \leq 0$.
|
||||||
|
@ -131,6 +119,7 @@ Wir wollen nun erste Schritte unternehmen, um Spiele ganz \emph{formal} zu klass
|
||||||
Relevant ist nun Folgendes:
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Relevant ist nun Folgendes:
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||||||
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|
||||||
\begin{theorem}
|
\begin{theorem}
|
||||||
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\label{thm:vergleichbarkeit-von-spielen}
|
||||||
Für jedes Spiel $G$ gilt genau eines von $G>0$, $G<0$, $G = 0$ und $G \fuzzy 0$.
|
Für jedes Spiel $G$ gilt genau eines von $G>0$, $G<0$, $G = 0$ und $G \fuzzy 0$.
|
||||||
\end{theorem}
|
\end{theorem}
|
||||||
|
|
||||||
|
@ -138,8 +127,8 @@ Relevant ist nun Folgendes:
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||||||
Klarerweise können nicht zwei der vier Fälle gleichzeitig eintreten.
|
Klarerweise können nicht zwei der vier Fälle gleichzeitig eintreten.
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||||||
Wir gehen induktiv vor, sei $G$ also ein Spiel,
|
Wir gehen induktiv vor, sei $G$ also ein Spiel,
|
||||||
sodass wir die Aussage für alle linken und rechten Position von $G$ bereits kennen.
|
sodass wir die Aussage für alle linken und rechten Position von $G$ bereits kennen.
|
||||||
Sei also $G$ beliebig und nimm zunächst an, dass $G^L \geq 0$ für ein $G^L$.
|
Sei also $G$ beliebig und nimm zunächst an,
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||||||
Nimm zunächst an, die linke Spielerin ist am Zug.
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die linke Spielerin ist am Zug.
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||||||
Gibt es ein $G^L$ mit $G^L \geq 0$, so kann $L$ gewinnen, indem es diese Position wählt.
|
Gibt es ein $G^L$ mit $G^L \geq 0$, so kann $L$ gewinnen, indem es diese Position wählt.
|
||||||
Ist $G^L \lfuzzy 0$ für jedes $G^L$, so gewinnt $R$, indem er danach die Gewinnstrategie
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Ist $G^L \lfuzzy 0$ für jedes $G^L$, so gewinnt $R$, indem er danach die Gewinnstrategie
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in der von links gewählten Position verfolgt.
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in der von links gewählten Position verfolgt.
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@ -149,7 +138,7 @@ Relevant ist nun Folgendes:
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\begin{center}
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\begin{center}
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\begin{tabular}{c | c | c}
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\begin{tabular}{c | c | c}
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& $\exists G^L \geq 0$ & $\forall G^L \geq 0$
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& $\exists G^L \geq 0$ & $\forall G^L \lfuzzy 0$
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\\
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\\
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\hline
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\hline
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$\exists G^R \leq 0$ & $G \fuzzy 0$ & $G < 0$
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$\exists G^R \leq 0$ & $G \fuzzy 0$ & $G < 0$
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@ -182,6 +171,71 @@ Relevant ist nun Folgendes:
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\end{talk}
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\end{talk}
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\section{Addition von Spielen}
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\section{Addition und Negative von Spielen}
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\section{}
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Wir wollen uns jetzt in etwas allgemeinerem Kontext nochmal ansehen,
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wie wir Spiele addieren und negieren konnten,
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so wie wir das bei Hackenbush getan haben.
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\begin{definition}[Addition von Spielen]
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Seien $G$ und $H$ zwei Spiele.
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Die (disjunkte) \vocab{Summe} von $G$ und $H$ entsteht als neues Spiel wie folgt:
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Eine Position von $G + H$ ist ein Paar von Positionen aus $G$ und $H$.
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Ein Zug besteht nun daraus, eine der beiden Positionen zu wählen und in ihr
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einen (für die entsprechende Spielerin) legalen Zug zu machen.
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In jedem Zug ändert sich also nur eine der beiden Positionen des Paars.
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Verloren hat (wie immer), wer keinen Zug mehr machen kann,
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wer also in \emph{beiden} Positionen des Paares keinen Zug mehr machen kann.
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\end{definition}
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\begin{sanity-check}
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Überzeuge dich, dass das mit unserer bisherigen Definition im Falle von Hackenbush übereinstimmt.
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\end{sanity-check}
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\begin{remark}
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Es kann jetzt vorkommen,
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dass in $G + H$ in der Position von $G$ zweimal hintereinander die gleiche Spielerin zieht.
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\end{remark}
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\begin{definition}[Negatives eines Spiels]
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Ist $G$ ein Spiel, so ist das Negative von $G$,
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notiert $-G$ dasjenige Spiel $G$, in dem die legalen Züge der beiden Spielerinnen
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vertauscht werden.
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\end{definition}
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\begin{sanity-check}
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Überzeuge dich auch hier, dass das mit der bisherigen Position übereinstimmt.
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\end{sanity-check}
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Wir können nun
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\autoref{prop:hackenbush-kleinergleich-respektiert-gleichheit}
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und
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\autoref{prop:hackenbush-bildet-geordnete-abelsche-gruppe}
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unmittelbar verallgemeinern.
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\begin{proposition}
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\label{prop:kleinergleich-respektiert-gleichheit}
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Die Relation \enquote{$=$} ist eine Äquivalenzrelation auf der Klasse der Spiele,
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das heißt:
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\begin{enumerate}[p]
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\item $G = G$ für jedes Spiel $G$
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\item Ist $G = H$, so ist auch $H = G$
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\item Ist $G = H$ und $H = I$, so auch $G = I$
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\end{enumerate}
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\end{proposition}
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\begin{proposition}
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\label{prop:games-bildet-geordnete-abelsche-gruppe}
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Die Klasse der Spiele bildet mittels \enquote{$+$} und \enquote{$\leq $}
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eine (partiell) geordnete, abelsche Gruppe.
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Das heißt:
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\begin{enumerate}[p]
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\item \enquote{$+$} ist kommutativ und assoziativ
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\item Jede Position $P$ hat eine negative Position $-P$ mit $P + (-P) = 0$.
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\item Aus $G \leq H$ und $H \leq G$ folgt $G = H$.
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\item Die Ordnung ist mit $\leq $ verträglich, d.h.
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\[
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G_1 \leq G_2 \qquad \iff \qquad G_1 + H \leq G_2 + H
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\]
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\end{enumerate}
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\end{proposition}
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37
inputs/games_rechnen.tex
Normal file
37
inputs/games_rechnen.tex
Normal file
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@ -0,0 +1,37 @@
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Ziel dieses Kapitels soll es werden, mit Spielen noch formeller umzugehen
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und sie vielmehr als Zahlen zu behandeln.
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Wir spielen also nicht mehr wirklich, sondern rechnen vor allem.
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Einerseits müssen wir jetzt zum dritten Mal über unsere Definitionen von Addition und Gleichheit
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etc.~nachdenken und viele formale Methoden verwenden.
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Allerdings werden wir letztendlich auch einige verblüffende Erkenntnisse erreichen,
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wenn wir uns darauf einlassen.
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\begin{definition}[Summe von Spielen]
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Seien $G$ und $H$ zwei Spiele.
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Dann definiere ihre \vocab{Summe} als
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\[
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G + H \coloneqq \set{ G^L + H, G + H^L \suchthat G^R + H, G + H^R }
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\]
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.
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\end{definition}
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\begin{notation}
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Wir schreiben hier als linke Position $G^L + H$.
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Damit meinen wir eigentlich die Menge aller Position $G^L + H$,
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wobei $G^L$ eine linke Position von $G$ ist, also
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\[
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G^L + H = \set{ P + H \suchthat \text{$P$ ist linke Position von $G$} }
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\]
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Die linken Positionen von $G + H$
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sind also die Vereinigungen der beiden aufgelisteten Mengen.
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\end{notation}
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\begin{example}
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Auch diese Definition ist wieder äußerst rekursiv und bedarf einiger Beispiele.
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Zunächst ist $0 + 0 = 0$, weil $G^L$ etc~gar nicht existieren, also leere Mengen auf
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beiden Seiten entstehen.
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Damit können wir nun induktiv $G + 0 = G$ für jedes Spiel $G$ zeigen.
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Das macht auch Sinn, denn im Nullspiel kann ja keine der beiden Parteien ziehen,
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$G$ und ein leeres Spiel gleichzeitig zu spielen, sollte also wieder $G$ selbst sein.
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\end{example}
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58
inputs/sprague_grundy.tex
Normal file
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inputs/sprague_grundy.tex
Normal file
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@ -0,0 +1,58 @@
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Wir wollen uns in diesem Kapitel der Theorie von neutralen Spielen widmen.
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Die Theorie ist im wesentlichen \enquote{komplett}:
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Wir kennen bis auf Gleichheit alle neutralen Spiele und wissen,
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wie diese sich unter Addition verhalten.
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Eine andere Frage ist es natürlich, zu einem gegebenen Spiel zu entscheiden,
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welches (der bekannten) es denn nun ist.
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Diese werden wir im Allgemeinen nicht beantworten können.
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Zunächst stellen wir fest:
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\begin{proposition}
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\label{prop:neutrale-spiele-fuzzy-oder-0}
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Sei $G$ ein neutrales Spiel.
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Dann gilt:
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\begin{enumerate}[h]
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\item $G + G = 0$, also $ G = -G$.
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\item $G = 0$ oder $G \fuzzy 0$.
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\end{enumerate}
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\end{proposition}
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\begin{proof}
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Der erste Punkt folgt sofort aus der Neutralität von $G$.
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In $-G$ sind ja die Züge vertauscht. Da sie aber gleich sind, ändert sich natürlich nichts.
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$G + G = 0$ ist dann einfach eine Umformulierung dessen.
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Nimm für $2)$ an, es wäre $G < 0$.
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Addition von $G$ auf beiden Seiten liefert dann wegen $1)$, dass $0 = G + G < G$,
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ein Widerspruch zu $G < 0$.
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Analog führt natürlich $G > 0$ zum Widerspruch.
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Also folgt mit
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\autoref{thm:vergleichbarkeit-von-spielen},
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dass $G = 0$ oder $G \fuzzy 0$ ist wie gewünscht.
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\end{proof}
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\section{\gm{Nim}}
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Wir haben in
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\autoref{sec:nim-einfuehrung}
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bereits die Gewinn- und Verluststellungen von \gm{Nim} analysiert.
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Eine Gewinnstellung ist in formaler Sprache eine Stellung $G$ mit $G \fuzzy 0$,
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eine Verluststellung eine mit $G = 0$.
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Weitere Möglichkeiten gibt es nach \autoref{prop:neutrale-spiele-fuzzy-oder-0} nicht.
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Aber nicht jede Gewinnstellung ist gleich!
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Wir wissen zum Beispiel, dass ein einzelner Münzstapel (mit einer positiven Anzahl an Münzen)
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immer eine Gewinnstellung ist (indem wir den Stapel einfach wegnehmen).
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Aber Stapel mit unterschiedlicher Höhe verhalten sich nicht gleich,
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wenn man sie nebeneinander stellt.
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Unter Spieladdition müssen wir also, um mehr zu verstehen, noch feiner unterscheiden als nur in
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$G = 0$ und $ G \fuzzy 0 $.
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Definiere hierzu zunächst $\nimber n$ (sprich: \enquote{nimber})
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als dasjenige Nim-Spiel, das aus einem Münzstapel mit $n$
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Münzen besteht.
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Jedes Nim-Spiel ist also also Spielsumme von einzelnen nimbers, nämlich den vorkommenden Stapeln.
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inputs/surreale_zahlen.tex
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inputs/surreale_zahlen.tex
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