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@ -1,5 +1,6 @@
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Jedesmal, wenn wir in der Kategorie Strukturen untersuchen, untersuchen wir die
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Abbildungen zwischen ihnen, dies können wir auch im Falle von Kategorien.
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\begin{definition}
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Seien $\mathcat{A},\mathcat{B}$ zwei Kategorien.
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||||
Ein Funktor $F: \mathcat{A}\to \mathcat{B}$ besteht aus
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@ -10,8 +11,10 @@ Abbildungen zwischen ihnen, dies können wir auch im Falle von Kategorien.
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Für jedes
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$A,B\in \mathcat{A}$ eine Abbildung $F: \mathcat{A}(A,B) \to
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\mathcat{B}(F(A),F(B))$
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||||
\end{itemize}
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||||
\end{itemize}
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sodass gilt:
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\begin{itemize}
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\item
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Für
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@ -21,6 +24,7 @@ Abbildungen zwischen ihnen, dies können wir auch im Falle von Kategorien.
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$F$ respektiert Komposition, d.h. $F(f\circ g) = F(f) \circ F(g)$.
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||||
\end{itemize}
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||||
\end{definition}
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||||
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||||
\begin{example}
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\begin{enumerate}[label=\protect\circled{\arabic*}]
|
||||
\item
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@ -53,11 +57,13 @@ Abbildungen zwischen ihnen, dies können wir auch im Falle von Kategorien.
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|||
deren Kategorien) sind Ordnungserhaltende Abbildungen.
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||||
\end{enumerate}
|
||||
\end{example}
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||||
Kommen wir nun zu ein paar tollen Eigenschaften von Funktoren:
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\begin{theorem}
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||||
Funktoren bilden isomorphe Objekte auf isomorphe Objekte ab.
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||||
\end{theorem}
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\begin{lemma}
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||||
Funktoren lassen sich verknüpfen, d.h.
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sind $G : \mathcat{A}\to \mathcat{B}$ und $F:
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@ -73,9 +79,11 @@ Kommen wir nun zu ein paar tollen Eigenschaften von Funktoren:
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G(B))$
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||||
\end{itemize}
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||||
\end{lemma}
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\begin{proof}
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||||
Leichtes Überprüfen der Funktoreigenschaften.
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||||
\end{proof}
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||||
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||||
\begin{remark}
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||||
Damit sind vergessliche Funktoren alles andere als 'trivial' oder 'nutzlos'.
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||||
Z.b.
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||||
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@ -103,3 +111,4 @@ Kommen wir nun zu ein paar tollen Eigenschaften von Funktoren:
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|||
\end{tikzcd}
|
||||
\end{center}
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||||
\end{example}
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||||
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@ -14,27 +14,30 @@ Es handelt sich nicht um \textit{dieselben} Mengen, auch nicht um die
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|||
\textit{gleichen} Mengen, denn die enthaltenen Objekte sind verschidene,
|
||||
aber
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die Mengen verhalten sich gleich, sie sind \textit{isomorph}.
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\\
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||||
Das Konzept von Isomorphie kennt man auch von anderen Teilgebieten, die Gruppen
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||||
$\ensuremath{\mathbb{Z}} / 4\ensuremath{\mathbb{Z}}$, und der Rotationen von
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||||
$0,90,180,270$ Grad sind zwar nicht gleich, sie beschreiben semantisch
|
||||
verschiedene Dinge, sind aber \textit{isomorph}, denn sie verhalten sich
|
||||
als Gruppe selbst völlig gleich.
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||||
Wir haben dies bereits allgemeiner schon gesehen, indem wir gesagt haben
|
||||
|
||||
\begin{definition}
|
||||
Zwei Objekte $A,A' \in \mathcat{A}$ sind isomorph, wenn es
|
||||
$f: A \to A'$ und $g: A' \to A$ gibt, sodass $f\circ g =
|
||||
$f: A \to A'$ und $g: A' \to A$ gibt, sodass $f\circ g =
|
||||
\id_{A'}$ und $g
|
||||
\circ f = \id_A$ ist.
|
||||
\end{definition}
|
||||
|
||||
Zwei Objekte sind also gleich, wenn wir sie gegenseitig aufeinander abbilden
|
||||
können, und dabei die Struktur erhalten.
|
||||
\\
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||||
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||||
Das ganze können wir nun ausdehnen und fragen, wann zwei \textit{Funktoren}
|
||||
gleich sind.
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||||
Wir kennen bereits die Funktiorkategorie
|
||||
$[\mathcat{A},\mathcat{B}]$, und eine
|
||||
naheliegende Definition ist somit folgende:
|
||||
|
||||
\begin{definition}
|
||||
Zwei Funktoren
|
||||
heißen natürlich isomorph, wenn sie in $[\mathcat{A},\mathcat{B}]$
|
||||
|
@ -44,20 +47,24 @@ naheliegende Definition ist somit folgende:
|
|||
\mathcat{B}$
|
||||
nennen wir dann natürlichen Isomorphismus.
|
||||
\end{definition}
|
||||
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||||
Die Funktoren unterscheiden sich also nur dahingehend, welches von sehr vielen
|
||||
isomorphen Objekten sie einem Objekt $A\in \mathcat{A}$ zuweisen.
|
||||
Zudem gilt folgendes:
|
||||
|
||||
\begin{proposition}
|
||||
Eine natürliche Transformation
|
||||
$α:F\to G$ ist genau dann ein natürlicher Isomorphismus, wenn für jedes $A\in
|
||||
\mathcat{A}$ der Morphismus $α_A$ ein Isomorphismus ist.
|
||||
\end{proposition}
|
||||
|
||||
\begin{definition}
|
||||
Für zwei Funktoren $F,G: \mathcat{A}\to \mathcat{B}$ sagen
|
||||
wir, dass $F(A)
|
||||
\cong G(A)$ \textit{natürlich in $\mathcat{A}$}, wenn $F,G$ natürlich isomorph
|
||||
sind.
|
||||
\end{definition}
|
||||
|
||||
Hiermit wollen wir ausdrücken, dass die beiden Objekte $F(A), G(A)$ nicht nur
|
||||
'einfach' isomorph sind, es gilt sicherlich $F(A) \cong G(A)$ für jedes
|
||||
individuelle $A\in \mathcat{A}$.
|
||||
|
@ -65,6 +72,7 @@ Wir können aber zusätzlich noch sagen, dass wir sogar die isomorphismen $α_A:
|
|||
F(A) \to G(A)$ so wählen können, dass es sich um eine natürliche
|
||||
Transformation handelt, dass die Isomorphismen also in ein 'größeres Bild'
|
||||
passen, das sich über die gesamte Kategorie erstreckt.
|
||||
|
||||
\begin{example}
|
||||
\begin{enumerate}[label=\protect\circled{\arabic*}]
|
||||
\item
|
||||
|
@ -74,11 +82,12 @@ passen, das sich über die gesamte Kategorie erstreckt.
|
|||
Den 'kanonischen' Isomorphismus, gegeben durch
|
||||
\begin{equation*}
|
||||
α_V \left|
|
||||
\begin{array}{c c l} V & \longrightarrow & \left( V^* \right) ^* \\ v &
|
||||
\longmapsto & ev_v: \left|
|
||||
\begin{array}{c c l} V^* & \longrightarrow & K
|
||||
\\ f & \longmapsto & ev_v(f) = f(v)
|
||||
\end{array}
|
||||
\begin{array}{c c l} V & \longrightarrow
|
||||
& \left( V^* \right) ^* \\ v & \longmapsto & ev_v: \left|
|
||||
\begin{array}{c c l} V^* & \longrightarrow & K \\ f & \longmapsto & ev_v(f) =
|
||||
f(v)
|
||||
\end{array}
|
||||
|
||||
\right.
|
||||
\end{array}
|
||||
\right.
|
||||
|
@ -92,7 +101,7 @@ passen, das sich über die gesamte Kategorie erstreckt.
|
|||
Wir können nun eine natürliche Transformation $α : \id \to F$ definieren,
|
||||
indem wir als unsere Komponenten genau die zuvor definierten Isomorphismen
|
||||
$α_V$ wählen.
|
||||
\\
|
||||
|
||||
Das Nachrechnen, dass es sich um eine natürliche Transformation handelt, ist
|
||||
(per Hand) ein bisschen langwierig nachzurechnen, aber schreibt sich im
|
||||
wesentlichen von selbst, wenn man sich die Definitionen klarmacht und sei dem
|
||||
|
@ -108,7 +117,7 @@ passen, das sich über die gesamte Kategorie erstreckt.
|
|||
isomorph sind, man benötigt eine 'arbitrary' Wahl, um solch einen Isomorphismus
|
||||
festzulegen, und genau diese Intuition präzisiert die Sprache der
|
||||
Kategorientheorie.
|
||||
\\
|
||||
|
||||
Wir betrachten hierzu die Kategorie $\mathcat{B}$ aller endlichen
|
||||
Mengen mit Bijektionen zwischen ihnen, und definiren die Funktoren $\Sym :
|
||||
\mathcat{B}\to \textbf{Set}$ und $\Ord:
|
||||
|
@ -129,7 +138,7 @@ passen, das sich über die gesamte Kategorie erstreckt.
|
|||
\mathcal{P}(X)\right\} $.
|
||||
Wir will, kann sich hierzu die kommutativen Diagramme zeichnen und überprüfen,
|
||||
dass es sich um die 'einzig sinnvollen' Funktoren handelt.
|
||||
\\
|
||||
|
||||
Nehmen wir nun an, es gäbe eine natürliche Transformation $α:
|
||||
\textbf{Sym} \to \textbf{Ord}$, denn finden wir
|
||||
Komponenten $α_X$ hiervon.
|
||||
|
@ -137,13 +146,16 @@ passen, das sich über die gesamte Kategorie erstreckt.
|
|||
$\mathcat{B}$ die Abbildung $τ_{1,2}: X \to X$, wir erhalten also
|
||||
folgendes
|
||||
kommutatives Diagramm:
|
||||
|
||||
\begin{center}
|
||||
\begin{tikzcd}
|
||||
X \arrow[]{d}{τ_{1,2}} & &
|
||||
\Sym(X) \arrow[]{r}{α_X} \arrow[swap]{d}{\Sym(τ_{1,2})} & \Ord(X)
|
||||
\arrow[]{d}{\Ord(τ_{1,2})} \\ X & & \Sym(X) \arrow[swap]{r}{α_X} & \Ord(X)
|
||||
\end{tikzcd}
|
||||
\end{center}
|
||||
\end{tikzcd}
|
||||
|
||||
\end{center}
|
||||
|
||||
Es ist $\Sym(X) = \left \{\id, τ_{1,2}\right\} $, und
|
||||
wir können nachrechnen, dass $\Sym(τ_{1,2}) = \id$ ist (einsetzen in
|
||||
die
|
||||
|
@ -157,6 +169,7 @@ passen, das sich über die gesamte Kategorie erstreckt.
|
|||
Also gibt es keine solche natürlich Transformation.
|
||||
\end{enumerate}
|
||||
\end{example}
|
||||
|
||||
\begin{definition}
|
||||
Zwei Kategorien $\mathcat{A},\mathcat{B}$ heißen
|
||||
äquivalent, wenn es Funktoren
|
||||
|
@ -166,6 +179,7 @@ passen, das sich über die gesamte Kategorie erstreckt.
|
|||
\id_{\mathcat{A}}$
|
||||
natürlich isomorph zu den Identitätsfunktoren sind.
|
||||
\end{definition}
|
||||
|
||||
Hiermit kann man z.B.
|
||||
zeigen, dass die Kategorie $\textbf{FDVect}_K$ der endlich-dimensionalen
|
||||
Vektorräume über einem Körper $K$ äquivalent ist zur Kategorie
|
||||
|
|
|
@ -1,6 +1,7 @@
|
|||
\subsection{Kategorien und Beispiele}
|
||||
\begin{definition}
|
||||
Eine Kategorie $\mathcat{A}$ besteht aus
|
||||
|
||||
\begin{itemize}
|
||||
\item
|
||||
Einer Kollektion
|
||||
|
@ -19,7 +20,7 @@
|
|||
\begin{array}{c c l}
|
||||
\mathcat{A}(B,C)\times \mathcat{A}(A,B) & \longrightarrow & \mathcat{A}(A,C) \\
|
||||
(f,g) & \longmapsto & f\circ g
|
||||
\end{array}
|
||||
\end{array}
|
||||
\end{equation*}
|
||||
\item
|
||||
Für jedes $A\in \mathcat{A}$ einen
|
||||
|
@ -60,7 +61,8 @@
|
|||
\arrow[swap]{dl}{k \circ j } \arrow[swap]{d}{j}\arrow[]{r}{f} \arrow["gf = hj "
|
||||
description]{dr}{} & \bullet \arrow[]{d}{g} \\ & C & & \bullet &
|
||||
\bullet\arrow[]{l}{k} \arrow[]{r}{h} & \bullet
|
||||
\end{tikzcd}
|
||||
\end{tikzcd}
|
||||
|
||||
\end{center}
|
||||
Hierbei lassen wir die Identitätsmorphismen weg - wir wissen aber, dass es sie
|
||||
immer gibt, der Übersichtlichkeit halber sind sie also nicht nötig.
|
||||
|
@ -92,7 +94,8 @@ Wir wollen nun noch eine interessante 'Klasse' an Kategorien kennenlernen:
|
|||
\bullet \ar[loop left]{}{f} \ar[loop
|
||||
above]{}{\id} \ar[loop right]{}{g} \ar[loop below]{}{f \circ g}
|
||||
\end{tikzcd}
|
||||
\end{center}
|
||||
\end{center}
|
||||
|
||||
(es kann natürlich mehr als die illustrierten vier Pfeile geben).
|
||||
Die gesamte 'Information' der Kategorie ist darin enthalten, welche Morphismen
|
||||
es gibt, und wie diese verknüpft werden.
|
||||
|
@ -100,7 +103,8 @@ Wir wollen nun noch eine interessante 'Klasse' an Kategorien kennenlernen:
|
|||
von Morphismen, mit einer assoziativen Verknüpfung dieser.
|
||||
In der Mathematik nennt man das ganze auch \textit{Monoid}.
|
||||
Also
|
||||
\end{example}
|
||||
\end{example}
|
||||
|
||||
\begin{corollary}
|
||||
Eine Kategorie mit einem Element ist ein
|
||||
Monoid.
|
||||
|
@ -111,6 +115,7 @@ Wir wollen nun noch eine interessante 'Klasse' an Kategorien kennenlernen:
|
|||
mit $f\circ g = \id_B$ und $g\circ f = \id_A$.
|
||||
\end{definition}
|
||||
Hiermit ergibt sich auch schnell:
|
||||
|
||||
\begin{corollary}
|
||||
Eine Kategorie mit einem
|
||||
Element, bei der jeder Morphismus ein Isomorphismus ist, ist eine Gruppe.
|
||||
|
@ -144,21 +149,25 @@ Hiermit ergibt sich auch schnell:
|
|||
ihrer Äquivalenzklassen bezüglich Isomorphie).
|
||||
Das ganze könnte dann wie folgt aussehen, wenn wir den Teilerverband von $126$
|
||||
betrachten:
|
||||
|
||||
\begin{center}
|
||||
\begin{tikzcd}
|
||||
|
||||
& 1\ar["1 \mid 2 " description]{dl} \arrow["1 \mid 7 " description]{d}{}
|
||||
\arrow["1 \mid 3 " description]{dr}{} \\ 2\ar[]{d} \ar[]{dr} &
|
||||
\arrow["1 \mid 3 " description]{dr}{} \\ 2\ar[]{d} \ar[]{dr} &
|
||||
7\ar[]{dl}\ar[no head]{dr} & 3\ar[no head]{dl} \ar[no head]{d} \ar[no
|
||||
head]{dr} \\ 14 \ar[no head]{dr} & 6 \ar[no head]{d} \ar[no head]{dr} &
|
||||
21\ar[no head]{dl} \ar[no head]{dr} & 9 \ar[no head]{dl} \ar[no head]{d} \\
|
||||
& 42\ar[no head]{dr} & 18\ar[no
|
||||
& 42\ar[no head]{dr} & 18\ar[no
|
||||
head]{d} & 63\ar[no head]{dl} \\ & & 126
|
||||
\end{tikzcd}
|
||||
\end{tikzcd}
|
||||
|
||||
\end{center}
|
||||
\end{example}
|
||||
\end{example}
|
||||
|
||||
wobei wir die Kompositionspfeile weggelassen haben.
|
||||
Das ganze könnte auch so aussehen:
|
||||
|
||||
\begin{center}
|
||||
\begin{tikzcd}
|
||||
& & a
|
||||
|
@ -181,6 +190,7 @@ Wie lässt sich dies mit Abbildungen ausdrücken?
|
|||
Elemente aus $X,Y$ können wir durch Abbildungen $f:M\to X$ und $f:M\to Y$
|
||||
beschreiben, und wir erhalten eine (eindeutige) Abbildung, die nun von $M\to
|
||||
X\times Y$ abbildet:
|
||||
|
||||
\begin{center}
|
||||
\begin{tikzcd}
|
||||
& & & X \\ M
|
||||
|
@ -192,11 +202,12 @@ X\times Y$ abbildet:
|
|||
Um den Zusammenhang zwischen $X\times Y$ und $X,Y$ zu beschreiben, benötigen
|
||||
wir noch die jeweiligen Projektionsabbildungen auf die beiden Mengen.
|
||||
Wir können also folgendes definieren:
|
||||
|
||||
\begin{definition}
|
||||
Seien $X,Y\in
|
||||
\mathcat{A}$ gegeben.
|
||||
Ein Objekt $X\times Y$ zusammen mit Abbildungen $\pi_X: X\times Y \to X$ und
|
||||
$\pi_Y : X\times Y \to Y$ heißt \textit{Produkt} von $X,Y$ wenn es für
|
||||
$\pi_Y : X\times Y \to Y$ heißt \textit{Produkt} von $X,Y$ wenn es für
|
||||
jedes
|
||||
Objekt $M$ und Abbildungen $g:M\to X$ sowie $h:M\to Y$ eine eindeutig
|
||||
bestimmte Abbildung $f:M\to X\times Y$ gibt, sodass obiges Diagramm kommutiert.
|
||||
|
@ -209,6 +220,7 @@ Wir können also folgendes definieren:
|
|||
kanonisch sind, im Allgemeinen ist dies jedoch nicht der Fall.
|
||||
\end{remark}
|
||||
Wichtig ist nun vor allem folgendes:
|
||||
|
||||
\begin{theorem}
|
||||
Seien $X,Y\in \mathcat{A}$
|
||||
gegeben.
|
||||
|
@ -226,15 +238,18 @@ Wichtig ist nun vor allem folgendes:
|
|||
\end{theorem}
|
||||
\begin{proof}
|
||||
Im Vortrag mit folgendem Diagramm:
|
||||
|
||||
\begin{center}
|
||||
\begin{tikzcd}[sep=huge] & X
|
||||
\\ P_1\arrow[]{ur}{\pi_X^1}\arrow[swap]{dr}{\pi_Y^1} \arrow[]{r}{f} &
|
||||
P_2\arrow["\pi_X^2" description]{u}{}\arrow["\pi_Y^2"
|
||||
description]{d}{}\arrow[]{r}{g} & P_1
|
||||
\arrow[swap]{ul}{\pi_X^1}\arrow[]{dl}{\pi_Y^2} \\ & Y
|
||||
\arrow[swap]{ul}{\pi_X^1}\arrow[]{dl}{\pi_Y^2} \\ & Y
|
||||
\end{tikzcd}
|
||||
\end{center}
|
||||
\end{proof}
|
||||
|
||||
\end{proof}
|
||||
|
||||
\begin{remark}
|
||||
Mit diesem Satz wird die 'alternative'
|
||||
Formulierung des Produkts zweier Objekte erst wirklich nützlich.
|
||||
|
@ -246,6 +261,7 @@ Wichtig ist nun vor allem folgendes:
|
|||
\end{remark}
|
||||
\begin{example}
|
||||
Beispiele von Produkten in Kategorien:
|
||||
|
||||
\begin{itemize}
|
||||
\item
|
||||
In \textbf{Set}
|
||||
|
@ -272,8 +288,8 @@ Dies führt automatisch dazu, dass wir auch Koprodukte definieren können:
|
|||
\begin{definition}
|
||||
Das Koprodukt von $X,Y$ ist ein Objekt $X+Y$, zusammen
|
||||
mit Einbettungen $ι_X : X \to X+Y$ sowie $ι_Y : Y \to X+Y$, sodass es für
|
||||
jede Abbildungen $g: X \to M$ und $h:Y\to M$ eine eindeutig bestimmte
|
||||
Abbildung $f:X+Y\to M$ gibt, sodass folgendes Diagramm kommutiert:
|
||||
jede Abbildungen $g: X \to M$ und $h:Y\to M$ eine eindeutig
|
||||
bestimmte Abbildung $f:X+Y\to M$ gibt, sodass folgendes Diagramm kommutiert:
|
||||
\begin{center}
|
||||
\begin{tikzcd}
|
||||
X \ar[swap]{dr}{ι_X} \ar{drrr}{g}\\ & X+Y
|
||||
|
@ -304,6 +320,7 @@ Dies führt automatisch dazu, dass wir auch Koprodukte definieren können:
|
|||
G$, sodass es für jede Gruppe $H$ und jede Abbildung (nicht von Gruppen) $g:
|
||||
X\to H$ einen eindeutig bestimmten Gruppenhomomorphismus $f : G \to H$ gibt.
|
||||
Also
|
||||
|
||||
\begin{center}
|
||||
\begin{tikzcd}
|
||||
G \arrow[dashed, "\exists !
|
||||
|
@ -342,7 +359,7 @@ Dies führt automatisch dazu, dass wir auch Koprodukte definieren können:
|
|||
\begin{definition}
|
||||
Ein Objekt $A\in \Ob(\mathcat{A})$ heißt \textit{initial}, falls
|
||||
es für jedes
|
||||
$B\in \Ob(\mathcat{A})$ einen eindeutigen Morphismus $f: A \to B$
|
||||
$B\in \Ob(\mathcat{A})$ einen eindeutigen Morphismus $f: A \to B$
|
||||
gibt.
|
||||
\\
|
||||
Ein Objekt $A$ heißt \textit{terminal}, falls es für jedes $B$ genau
|
||||
|
|
|
@ -10,12 +10,14 @@
|
|||
\textit{Komponente} von
|
||||
$α$ (an $A$), sodass für jede Abbildung $f:A\to A'$ das folgende Diagramm
|
||||
kommutiert:
|
||||
|
||||
\begin{center}
|
||||
\begin{tikzcd}
|
||||
F(A) \ar{r}{F(f)} \ar[swap]{d}{α_A} &
|
||||
F(A') \ar{d}{α_{A'}} \\ G(A) \ar[swap]{r}{G(f)} & G(A')
|
||||
\end{tikzcd}
|
||||
\end{center}
|
||||
\end{center}
|
||||
|
||||
Wir wollen also, dass wir auf \textbf{eindeutige Weise} wissen,
|
||||
wie wir von $F(A)$ zu $G(A')$ gelangen (wenn wir wissen, wie wir von $A$ zu
|
||||
$A'$ gelangen).
|
||||
|
@ -23,8 +25,7 @@
|
|||
|
||||
\begin{remark}
|
||||
Die $α_A$ sind natürlich Morphismen, die Teil der Kategorie
|
||||
$\mathcat{B}$
|
||||
sind.
|
||||
$\mathcat{B}$ sind.
|
||||
\\ Wir notieren das ganze auch wie folgt:
|
||||
\begin{center}
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\begin{tikzcd}
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@ -37,7 +38,6 @@
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\end{remark}
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\begin{example}
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\begin{enumerate}[label=\protect\circled{\arabic*}]
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\item
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@ -49,7 +49,8 @@
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Für jeden Ring bilden die $n\times n$-Matrizen über diesem Ring einen Monoiden
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unter der Multiplikation.
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Ist zudem $F:R\to S$ ein Ringhomomorphismus, so können wir diesen zu einem
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Morphismus $M_n(R) \to M_n(S)$ erweitern, indem wir elementweise abbilden.
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Morphismus $M_n(R) \to M_n(S)$ erweitern, indem wir elementweise
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abbilden.
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Die Funktoreigenschaften überprüft man leicht, wir erhalten also einen Funktor
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$M_n: \textbf{CRing} \to \textbf{Mon}$.
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\\
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@ -70,8 +71,10 @@
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\begin{tikzcd}
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M_n(R) \ar[swap]{d}{\det} \ar{r}{M_n(f)} & M_n(S) \ar{d}{\det} \\ U(R)
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\ar[swap]{r}{U(f)} & U(S)
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\end{tikzcd}
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\end{center}
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\end{tikzcd}
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\end{center}
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und wiederspiegelt, dass
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die Abbildung $\det $ für jeden Ring gleich definiert ist, formal steckt
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folgende Identität dahinter:
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@ -91,16 +94,19 @@
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Sei $T:\mathcat{G}\to \textbf{Set}$ ein weiterer solcher
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Funktor.
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Was ist eine natürliche Transformation
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\begin{center}
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\begin{tikzcd}
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\mathcat{G} \arrow[bend left = 50, ""{name=U, below}]{r}{S} \ar[bend right =
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50, ""{name = D},swap]{r}{T} & \textbf{Set} \arrow[from = U, to = D,
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Rightarrow, yshift = 1.5]{}{α}
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\end{tikzcd}
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\end{tikzcd}
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\end{center}
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Es handelt sich um
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eine einzige Abbildung $α:S(\star) \to T(\star)$, sodass für jede Abbildung
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$g\in \mathcat{G}$ gilt:
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eine einzige Abbildung $α:S(\star) \to T(\star)$, sodass für jede
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Abbildung $g\in \mathcat{G}$ gilt:
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\[
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α \circ S(g) = T(g) \circ α .
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\]
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@ -123,6 +129,7 @@
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\begin{proof}
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Wir überprüfen, dass die Naturalität gegeben ist, hierzu zeichnen wir für
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$f:A\to A'$ das Diagramm
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\begin{center}
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\begin{tikzcd}
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F(A) \ar{r}{F(f)}
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@ -130,8 +137,10 @@
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F(A')\ar{d}{α_{A'}} \ar[ bend left = 70]{dd}{(β\circ α)_{A'}}\\ G(A)
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\ar{r}{G(f)} \ar[swap]{d}{β_A} & G(A') \ar{d}{β_{A'}} \\ H(A) \ar{r}{H(f)} &
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H(A')
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\end{tikzcd}
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\end{center}
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\end{tikzcd}
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\end{center}
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Da die obere und untere Hälfte jeweils
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kommutieren, kommutiert auch das gesamte Diagramm und es ist $β\circ α$ eine
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natürliche Transformation.
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